BSA life

Johannes Pfaundler-Spiegel
In den letzen Jahren entwickelte sich aus der „Vereinigung der Tierärztinnen und Tierärzte im BSA“ die Gruppe sozialdemokratischer Life Science Wissenschafter*innen – kurz: BSA Life.

Bereits 2018 wurde der Vereinsname um „weitere NaturwissenschafterInnen“ ergänzt. Bei der Generalversammlung am 20. Februar 2020 wurde nun abschließend „Life Sciences“ hinzugefügt. Was nach einem kleinen Zusatz klingt, hat doch wesentlichen Einfluss. Wir wollen durch diese Namensanpassung ein weiteres Signal zur Öffnung unserer Fachgruppe für alle naturwissenschaftlich Ausgebildeten und Interessierten setzen.

Dipl.-Ing. Martin Fuchs wurde zu unserem neuen Vorsitzenden gewählt und Dir.in Dr.in Maria Safer für ihre langjährige Tätigkeit als Vorsitzende gedankt. Im weiteren Verlauf der Versammlung hatten wir die große Ehre, langjährige Mitglieder unserer Fachgruppe mit Ehrennadeln des BSA auszuzeichnen. So durften wir Mag.a Elisabeth Kofler und Dr. Peter Kranner zur 25-jährigen Mitgliedschaft gratulieren, sowie SR Dr. Josef Ferber zu seiner 40-jährigen Mitgliedschaft. Für unsere kommende Vorstandperiode 2020-2022 entschieden wir uns auf Basis eines von Martin Fuchs eingebrachten Initiativantrags zur „Entwicklung eines Gesamtkonzepts einer sozial und ökologisch gerechten Landwirtschafts- und Lebensmittelpolitik“. Als Beitrag zur Erarbeitung dieses Gesamtkonzepts stellte Johannes Pfaundler-Spiegel eine Konzeptidee mit dem Arbeitstitel „Eco+“ vor. Diese sieht in einem 3-Säulen Programm legislative Maßnahmen, ein zukünftiges Zertifizierungssiegel sowie die Gründung einer Agrar-Biotech-Austria Genossenschaft vor.

Nach der anschließenden Diskussion wurde die Zustimmung zu legislativen Maßnahmen deutlich, jedoch auch Reformbedarf bei den zwei anderen Säulen des Konzepts. Uns ist es wichtig, ein besonderes Augenmerk auf Bildung zu legen, sowie die Interessen kommender Generationen in allen Entscheidungen gebührend einzubeziehen. Die Botschaften sollen außerdem auch von Kommunalpolitikern einfach erklärt werden können. Natürlich sollen auch die Konsumierenden nicht aus ihrer Verantwortung genommen werden. Aber um den Konsument:innen dies überhaupt zu ermöglichen, sollte das CLP (Containing-Labeling-Packaging), also die Etikettierung und Deklaration von Inhaltsstoffen von Lebensmitteln verbessert werden.

Um sozialdemokratische Interessen bestmöglich in den gesellschaftlichen Diskurs einzubinden wollen wird unser Netzwerk weiter ausbauen und gestalten. Wir freuen uns daher, zu sehen, in welch erfolgreichem Maße sich die Vernetzung zu anderen Organisationen gestaltet. So konnten wir etwa die Verbindung zum SPÖ Parlamentsclub sowie zu den Roten Bäuer:innen intensivieren.